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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Lehrstuhl für Sozial- und Bevölkerungsgeographie – Prof. Dr. Eberhard Rothfuß

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Abgeschlossenes Forschungsprojekt

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LoSAM – Lokale Selbstregelungen im Kontext schwacher Staatlichkeit in Antike und Moderne (DFG Forschungsgruppe 2757)

Teilprojekt F: Urbane Schattenräume im postkolonialen Staat: Selbstorganisierung von Land- und Wasserressourcen in der städtischen Peripherie von Maputo (Mosambik)

Im Team: E. Rothfuß, S. ThomschkeA. Dürrnagel Prestes

Der Nucleus von Staatlichkeit liegt auf der lokalen Ebene, im Dorf, im Viertel, in der Nachbarschaft. Hier entwickelt eine Gemeinschaft jenseits der Familie zuerst kollek- tive Regeln, die ihren Fortbestand sichern sollen. Meist ist aber nicht nur diese Regelungsebene vorhanden. Über ihr stehen überlokale Herrschaftsformationen – von regionalen Verbünden bis zum Imperium –, welche die Ordnungsangebote vor Ort er- gänzen oder mit ihnen konkurrieren. Örtliche Selbstregelungen sind, so die Prämisse der Antragsteller*innen, dann besonders vielfältig und ausgeprägt, wenn überlokale Staatlichkeit im Modus der schwachen Durchdringung existiert. 

Wie lokale Selbstregelungen in diesem Kontext funktionieren, ist unsere zentrale Forschungsfrage. Wir untersuchen die Relationen zu den staatlichen Ebenen wie zu anderen lokalen Gruppen in ihrem zeitlichen Verlauf, wir analysieren die Reichweite und die räumliche Bedingt- heit von Selbstregelungen, fragen nach ihrer Legitimierung sowie nach der Interde- pendenz zu Organisation und kollektiver Identität der sie tragenden Gruppen; schließlich wenden wir uns der Bedeutung der Selbstregelungen für die Ordnungsform der schwachen Staatlichkeit zu. ...mehr

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  • Projektlaufzeit: seit 2019
  • Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Verantwortlich für die Redaktion: Univ.Prof.Dr. Eberhard Rothfuß

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